Pleiten, Pech und Pannen beim Casting
Seit es CAG gibt, gibt es Castings – naja, fast. Unser erstes Musical Greater Than Gold kam noch ohne Jury aus, aber seit 2008 heißt es jedes Jahr: Bühne frei und Lampen an. Und wer schon mal vor einer Jury, Musik und Publikum stand, weiß: Irgendwas geht immer schief.
Zum Glück gab’s bei uns wenige echte Pannen – dafür umso mehr charmante Momente, an die wir heute noch lachen müssen.
Joseph: Pianist und Solist waren sich nicht ganz einig, welchen Song sie zusammen spielen. Das fiel allerdings erst auf, als der Song vorbei war. Wie dieser unfreiwillige Mashup funktionierte, bleibt bis heute ein Rätsel.
Evita: Ein brillanter Kandidat trat auf – leider aus Versehen bei uns statt beim Profi-Casting in Mönchengladbach, welches zeitgleich stattfand. Offenbar war unsere Werbung besser.
Jesus Christ Superstar: In Essen heizte die Lüftung den Raum auf über 30°C. Besonders für stark geschminkte Tänzerinnen eine Herausforderung – die Looks hielten nicht lange.
Die Kampffliege: Ein Song musste abgebrochen werden, weil eine hartnäckige Fliege ständig auf der Nase der Sängerin landete.
Texthänger: Klassiker! Am kreativsten war der Kandidat, der bei Jekyll & Hyde ganze Strophen mit "lalala" überbrückte – bis er lachend um einen Neustart bat.
Dracula: Casting in einer Kirche. Die Gemeinde war irritiert, als sie tagsüber auf "Vampire" stieß – eine Dame alarmierte sogar den Pfarrer.
Der Rülpser: Eine nervöse Kandidatin begrüßte uns… und ließ dabei einen Rülpser mit gefühlten 180 km/h los. Ob ihre Frage "Hat man das gehört?" ernst gemeint war, bleibt offen.
Perfektion ist schön – aber wahre Magie passiert im Ungeplanten. Ob bei CAG oder auf den großen Bühnen: Diese Momente verbinden, bringen uns zum Lachen und zeigen, dass wir Menschen sind – keine Roboter.
Beitragsinfos
Veröffentlicht am 25. August 2025 von Timo White